Klosterkirche Einsiedeln

Anfang 2023 wurde der Kirchenboden von 1884 in der Klosterkirche Einsiedeln restauriert. Das sogenannte Stiftmosaik wurde mit Feinsteinzeugplatten von Zahna-Fliesen GmbH im traditionellen Stil der Mettlacherplatte hergestellt. Die Reproduktion der Fliese verlangte einen gemeinsamen Entwicklungsprozess mit Kustos Pater Philipp Steiner und Marco Dettling von der Werkstättenverwaltung des Klosters Einsiedeln zusammen mit dem Produktionsbetrieb. Bereits in den 70-er Jahren hat die Firma Christofoli Teile des Klosterbodens noch mit den originalen Villeroy & Boch Mettlacherplatten repariert. 2023 waren jeweils zwei Mitarbeiter einen Monat lang in der Kirche an der Arbeit. Ihre Arbeitszeit mussten sie genau zwischen die Gebetsstunden legen.

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Sonderanfertigung Stiftmosaik

Zahna Fliesen, 17 x 17 cm

Verfügbare Formate:

Quadrat: 10x10cm – 40x40 cm
Sechseck: 10x11,5 cm; 15x17,3 cm
Achteck: 15x15 cm; 17x17cm

Stärken: 11, 15, 18 mm (teilweise Formatabhängig)
Individuelle Herstellung von anderen Formaten sind möglich.

Herstellungsprozesse

Rohstoff und Herkunft

Für die Herstellung wird eine Auswahl regionaler Rohstoffe wie Tone, Kaolin und Feldspäte aus Deutschland und angrenzenden Gebieten in Tschechien verwendet. Die Farbgebung wird durch farbgebende Pigmente realisiert, die der keramischen Masse beigemengt werden und bei Temperaturen über 1000°C ihre resistente, UV-stabile und langlebige Farbe entwickeln.

Produktion und Verfahren

Der Herstellungsprozess von keramischen Fliesen umfasst mehrere Schritte, beginnend mit der Aufbereitung der Rohstoffe. Hauptbestandteile wie Ton, Kaolin, Quarz und Feldspat werden zunächst zerkleinert, gemahlen und nach spezifischen Rezepturen abgewogen. Diese Komponenten werden dann im Mischer mit Wasser vermischt und homogenisiert, um eine keramische Masse zu bilden. Anschließend erfolgt die Einfärbung der Masse mittels gewünschter Farbkörper.

Die Suspension wird durch Sprühtürme geleitet, wodurch durch Versprühen und Wasserverdampfung ein Pressgranulat erzeugt wird. Bei der Formgebung im Trockenpress-Verfahren wird das Granulat in die gewünschte Fliesenform gepresst. Die geformten Rohlinge durchlaufen daraufhin einen Trocknungsprozess bei etwa 120°C. Im kontinuierlichen Brennofen werden die getrockneten Fliesen bei Temperaturen von ca. 1230°C gebrannt. Während dieses Vorgangs kann auch optional eine Glasur aufgetragen werden.

Nach dem Brennvorgang werden die Fliesen einer sorgfältigen Sortierung unterzogen und anschließend versandfertig verpackt.