Cabaret Voltaire, Zürich
Das «Cabaret Voltaire» im Zürcher Oberdorf erhielt im Rahmen der Renovation neue Toilettenräume. Die Hänni AG schlug vor, die niedrigen Räume mit handgemachten Keramikplatten zu verkleiden. Der Glanz der Glasur lässt die Räume eher grösser wirken. Lucian Kainz von der Manufaktur der Ganz Baukeramik AG probierte verschiedene Formate und Farben aus. Im Gespräch entschied man sich für ein Farbenspektrum zwischen hellem und dunklem Grünblau und für die stehende Verlegung der Formate von cirka 5 x 10 cm.
Steingut glasiert
Ganz Baukeramik AG, 5 x 10
Produktion und Verfahren
Verarbeitet werden unterschiedliche Natur-Tone. Durch die Kombination einzelner Tone wird bewusst die Eigenschaft, Farbe und Haptik des Endprodukts beeinflusst. Um die Schönheit der glasierten Keramiken zu unterstreichen, setzen die Mitarbeitenden der Manufaktur auf natürlich oxidgefärbte Glasuren.
Verlegetechnik
Ein Hinweis zum Verlegen der Unikate: Hier ist Fingerspitzengefühl und Augenmass verlangt. Reto Hänni: «Man kann nicht einfach mit dem Laser einmessen und verlegen. Es ein Gefühl, wie die ungleichmässigen Platten präzis unpräzis platziert werden, so dass auch mit den Fugen ein spannendes Bild entsteht.» Dafür braucht es Plattenleger, die Freude an solch speziellen Arbeiten haben, und genauso die Wünsche von sogenannten normalen Kunden erfüllen können.
Verarbeitet werden unterschiedliche Natur-Tone. Durch die Kombination einzelner Tone wird bewusst die Eigenschaft, Farbe und Haptik des Endprodukts beeinflusst. Um die Schönheit der glasierten Keramiken zu unterstreichen, setzen die Mitarbeitenden der Manufaktur auf natürlich oxidgefärbte Glasuren.
Die Firma Ganz Baukeramik AG stellt Baukeramiken im Bereich Denkmalschutz sowie Kacheln für Kachelöfen und Schwedenöfen her. Im Speziellen sieht sich die Firma als Partner für Architekten und Bauherren, um nicht alltägliche, auf den Menschen zugeschnittene, Lösungen zu entwickeln.
In der Manufaktur der Ganz Baukeramik AG werden verschiedene, traditionelle Herstellungsverfahren angewendet. Neben dem ursprünglichen Handformen und verschiedenen Giesstechniken wird auch noch in alten Pressverfahren, wie dem RAM-Pressen und dem Strangpressen, gefertigt. Durch die unterschiedlichen Herstellungstechniken und deren Kombination lässt sich jede baukeramische Herausforderung umsetzen. Glasuren und Tonmischungen entwickeln die Manufakturmitarbeitenden im eigenen Labor, basierend auf hausinternen Versuchen und jahrzehntelanger Erfahrung. Gebrannt wird in elektrisch betriebenen Herdwagenöfen − je nach Projekt − zwischen 900°C und 1’200°C.
